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Riester-Rente und was ändert sich ab dem 01.01.2022?

 Was ist die Riester-Rente und was ändert sich ab dem 01.01.2022?

Ab dem 01.01.2022 wird es eine wesentliche Änderung in Bezug auf die Riester-Rente geben, die derzeit für Schlagzeilen sorgt. Vielleicht bist auch du schon auf den einen oder anderen Artikel gestoßen. Von besonderer Relevanz sind nun die Fragen: 
„Was geschieht mit bestehenden Riester-Verträgen?“ 
oder 
„Lohnt sich überhaupt noch ein Neuabschluss?“. 

Doch zunächst zurück zum Anfang. 
In dem nachfolgenden Beitrag möchte ich dir einen Überblick über das Thema Riester verschaffen, bevor ich auf die Änderungen und die daraus resultierenden Konsequenzen für deinen bereits abgeschlossenen Riester-Vertrag oder eventuelle Neuverträge eingehe. 

Was ist Riester? 

Riester wurde im Jahr 2002 durch das Altersvermögensgesetz (AVmG) eingeführt und stellt eine Möglichkeit der sogenannten kapitalgedeckten Zusatzversorgung dar. Das bedeutet, dass für jeden Sparer ein eigenes Kapital gebildet wird. 
Da die gesetzliche Rente, welche auf einem Umlageverfahren beruht, langfristig nicht ausreichen wird, um einen würdigen Lebensstandard im Alter zu erhalten, ist die Investition in eine private Altersvorsorge von hoher Bedeutung.
Neben den diversen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge besteht ein wesentliches Merkmal der Riester-Rente darin, dass sie staatlich gefördert wird. Diese staatliche Förderung zeigt sich sowohl in Zulagen als auch teilweise in Steuervorteilen. 

Wer kann Riester-Verträge abschließen?

Es gibt einige förderungsberechtigte Personenkreise, die Riester-Verträge abschließen können. Zu den unmittelbar förderungsberechtigten Personenkreisen zählen:

1. Alle gesetzlich rentenversicherungspflichtigen Personen, z. B.  
◦ Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer
◦ Auszubildende
◦ Versicherungspflichtige Selbstständige
◦ Geringfügig Beschäftigte (wenn kein Antrag auf Versicherungsfreiheit gestellt wurde)
◦ Mütter und Väter während der Erziehungszeit (bis zu 36 Monate nach der Geburt)
◦ Empfänger von Arbeitslosengeld I und II
◦ Bundesfreiwilligendienstleistende
◦ Pflegepersonen
◦ Menschen mit Behinderungen, die in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) angestellt sind

2. Öffentlicher Dienst 
◦ Beamte, Soldaten

3. Rentner/innen mit einem sozialversicherungspflichtigen Einkommen
Mittelbar förderungsberechtigt sind Ehepartner von unmittelbar förderungsberechtigten Personen, auch wenn sie keiner rentenversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen. Zum Beispiel:
• Nicht rentenversicherungspflichtige Selbstständige
• Hausfrauen/Hausmänner, die nicht in der Erziehungszeit sind
• Altersrentner
• Geringfügig Beschäftigte, die einen Antrag auf Versicherungsfreiheit gestellt haben
• Freiwillig Versicherte
• Pflichtversicherte in berufsständischen Versorgungseinrichtungen
• Bezieher einer Rente wegen verminderter Erwerbsunfähigkeit ohne rentenversicherungspflichtige Beschäftigung

Wer erhält welche Zulagen in welcher Höhe?

Es werden unterschiedliche staatliche Zulagen gewährt, die direkt auf den Riester-Vertrag fließen. 

1. Jährliche Grundzulage i. H. v. 175 Euro pro Person (ab dem Beitragsjahr 2018)
2. Kinderzulage für kindergeldberechtigte Kinder i. H. v. 300 Euro pro Kind und Jahr (für Kinder, die nach dem 01.01.2008 geboren sind), bzw. 185 Euro pro Kind und Jahr (für vor dem 01.01.2008 geborene Kinder) 
3. Berufseinsteigerbonus i. H. v. einmalig 200 Euro für junge Berufseinsteiger/innen bis 25 Jahre



Was sind die Steuervorteile?


Die Riester-Rente kann auch steuerliche Vorteile mit sich bringen. So können die gezahlten Beiträge im Rahmen der Einkommenssteuererklärung als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Im Rahmen einer Günstigerprüfung prüft das Finanzamt, ob die Ersparnis über den Sonderausgabenabzug höher ist als die Zulage(n). So können bestenfalls zusätzliche Steuerermäßigungen erzielt werden. Von den Steuervorteilen profitieren häufig Alleinstehende ohne Kinder. Kinderreiche Familien erhalten meist über die Zulagen eine höhere Förderung.

Mindesteigenbetrag, Maximalbetrag und Sockelbeitrag


Der Riester-Vertrag muss mit einem Mindesteigenbetrag von derzeit 4 % des Vorjahreseinkommens (abzüglich der Zulagen) bespart werden, um die volle Höhe der Zulagen zu erhalten. Die Riester-Förderung ist jedoch auf einen Maximalbetrag von 2100 Euro jährlich gedeckelt. 


Liegt das Einkommen so gering, sodass nach Abzug der Zulagen kein Eigenbeitrag mehr zu zahlen wäre, muss der Riester-Vertrag mit dem sogenannten Sockelbeitrag bespart werden. Dieser liegt aktuell bei 60 Euro im Jahr. Hierdurch entsteht für die betroffenen Personenkreise (z. B. Arbeitssuchende, Geringverdiener, Mütter und Väter in der Erziehungszeit) der Vorteil, dass trotz geringen Einkommens die Verträge weiter bespart werden und somit die spätere Rentenleistung erhöht werden kann. 


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Wie kann man seine Riester anlegen?


Auch wenn der umgangssprachliche Begriff „Riester-Rente“ schnell suggerieren kann, dass Riester-Verträge ausschließlich in Form von Rentenversicherungen abgeschlossen werden, so sind die möglichen Anlageformen doch wesentlich vielseitiger. Die Angebote variieren jedoch teilweise stark im Hinblick auf die Kosten, die garantierte spätere Rentenhöhe sowie die mögliche Rendite, die mit der gewählten Anlageform erzielt werden kann. Hier ein kurzer Überblick für dich:


Klassische Riester-Rente

Bei der klassischen Riester-Rente wird bereits bei Vertragsabschluss definiert, wie hoch die spätere Rente mindestens ausfallen wird. Die Sparbeiträge unterliegen einem Garantiezins und werden von den Versicherungsanbietern daher ausschließlich in sichere Anlagen investiert. Aus diesem Grund sind jedoch die Renditen, also die Erträge, die über die Zeit mit dem angelegten Kapital erzielt werden können, meist niedrig. 


Wohn-Riester

Bei der sogenannten „Eigenheimrente“ kann die Riester-Förderung für die Finanzierung oder Entschuldung einer selbstgenutzten Immobilie genutzt werden. Hierzu werden Riester-Bausparverträge abgeschlossen. Die Renditechancen hier sind niedrig und liegen regelmäßig bei 0,1 % (im Vergleich: ETFs haben in den letzten Jahrzehnten eine Rendite von 7 % im Jahr erwirtschaftet).


Fondsgebundene Riester-Rentenversicherung oder ETF-Riester-Rentenversicherung

Mit der fondsgebundenen Riester-Rente kann eine höhere Rendite erzielt werden, da hier Teile der Sparbeiträge in Fonds investiert werden. Die garantierte Mindestrente fällt jedoch im Vergleich zur klassischen Riester-Rente niedriger aus.  

Bei beiden Verträgen erhältst du allerdings deine Beiträge und die staatlichen Zulagen zu Rentenbeginn garantiert. 

Du kannst im Rahmen einer fondsgebundenen Riester-Rente entweder in aktive Fonds oder in ETFs investieren. 

Aktive Fonds enthalten oft einen Ausgabeaufschlag von bis zu 6 % und laufenden Kosten von bis zu 3 %. 

ETFs werden ohne Ausgabeaufschlag gekauft und die laufenden Kosten liegen je nach ETF bei 0,20 % - 0,40 %. 

Durch die geringeren Kosten bei einem ETF-Riester sind die Renditechancen im Vergleich zu einer aktiven Fonds-Riester höher. 

Der Unterschied kann aufgrund des Zinseszinses einen hohen fünfstelligen Unterschied ausmachen.

Schau dir dazu die nachfolgende Abbildung an:

Eine Fondsgebundene Riester kannst du wie einen Riester-Bausparvertrag auch für eine Finanzierung oder Entschuldung einer selbst genutzten Immobilie nutzen.

 

Das Risiko dieser Anlageform ist gering, da die Anbieter die Gelder nach dem Grundsatz der Risikomischung anlegen müssen. Das heißt, dass das Vermögen auf unterschiedliche Wertpapiere gestreut wird.  


Riester-Banksparpläne

Riester-Banksparpläne werden bei Banken und Sparkassen angeboten. Sparer erhalten bei den Riester-Banksparplänen einen variablen Zins sowie gegebenenfalls Boni oder Zinsaufschläge. Teilweise wird am Ende der Laufzeit ein Schlussbonus gezahlt. Die Kosten für Riester-Banksparpläne sind gering. Allerdings liegt der Zins bei dieser Anlageform seit Jahren bei 0 %, manche Banken verlangen sogar Negativzinsen und/oder erhöhen die Gebühren während der Vertragslaufzeit.

 

 

Warum hat Riester so einen schlechten Ruf?

 

Die Riester-Rente gerät immer wieder in Verruf. Gründe hierfür sind unter anderem die teilweise hohen Abschluss- und Verwaltungskosten. Darüber hinaus gelang die Riester-Rente durch die Erhebung doppelter Provisionen einiger Anbieter in der Vergangenheit in die Medien. Und nicht zuletzt wird die zum Teil geringe Rendite einiger Anlageformen häufig ebenfalls als negativ hervorgehoben.

 

Doch was steckt dahinter?

  • Tatsächlich ist es so, dass leider immer noch viele Produkte zu hohe Gebühren aufweisen. Hier lohnt es sich immer, Anbieter oder Verträge (auch während der Vertragslaufzeit) zu vergleichen


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  • Auch wurden in der Vergangenheit von einigen Anbietern doppelte und dreifache Provisionen berechnet, wenn von den Riester-  Sparern beispielsweise Änderungen an der Beitragshöhe vorgenommen wurden. Diese zusätzlichen Provisionszahlungen haben den Ertrag stark geschmälert. Aber: Diese Praxis wurde vom Finanzministerium und der Finanzaufsicht verboten, sodass betroffene Riester-Sparer, die zu viel gezahlten Provisionen zurückfordern können.  Über diesen Musterbrief kannst du prüfen lassen, ob deine Versicherung auch unberechtigterweise zu viel Provision berechnet hat. Dieses Schreiben hat die Verbraucherzentrale Hamburg erstellt. Rückzahlungen nach Versendung dieses Schreiben von vierstelligen Beträgen sind nicht unüblich.


  • Riester-Verträge abseits der Börse erwirtschaften niedrige Renditen, die die Kosten aus dem Vertrag oft nicht decken. Schließt man aber einen Riester-Vertrag auf ETF-Basis ab, erhält man hohe Renditechancen und muss nur geringe Kosten tragen.

Für wen lohnt sich die Riester-Rente?

 

Durch die staatlichen Zulagen und teilweise auch durch Steuererleichterungen lohnt sich die Riester-Rente für alle mit niedrigem oder hohem Einkommen sowie für kinderreiche Familien. Nachfolgend erläutere ich dir das gerne einmal mit diversen Beispielen:

Gespart werden hier nur 35,42 Euro monatlich, angelegt werden inklusiver der staatlichen Zulage allerdings 50 Euro monatlich.

Das entspricht einem monatlichen Plus von 14,58 Euro.

Gespart werden hier nur 5 Euro monatlich, investiert werden allerdings 94,58 Euro monatlich.

Das entspricht einem monatlichen Plus von 89,58  Euro, eine stattliche Rendite, die es seriös nirgendwo anders gibt.

Gespart werden hier nur 92,77 Euro, investiert werden allerdings 152,08 Euro (Beitrag und Steuervorteil).

Das entspricht einem jährlichen Plus von 59,31 Euro.

Du hast noch keinen Riester-Vertrag? Buche hier deinen unverbindlichen Online-Beratungstermin!

Welche Vor- und Nachteile hat Riester?


Wie bereits deutlich wurde, hat auch Riester – wie jede andere Anlageform – Vor- und Nachteile, über die jede/r Interessierte informiert sein sollte. Diese möchte ich dir zusammenfassend noch einmal gegenüberstellen: 

Was für Änderungen gibt es hier im nächsten Jahr?


Es ist beschlossen worden: Der Höchstrechnungszins wird zum 01.01.2022 von aktuell 0,90 % auf 0,25 % abgesenkt. Die Kalkulation von Lebensversicherungen bei durchschnittlichen Laufzeiten von 30 Jahren und einer Beitragsgarantie verlangen einen Rechnungszins von mindestens 0,77 %.

Deshalb wird der neue Basiszins nicht für eine 100 % Beitragsgarantie ausreichen.

 

Was für Konsequenzen hat das für meinen Riester-Vertrag?


Für alle Beiträge, die bis zum 31.12.2021 abgeschlossen werden, gilt die neue Änderung nicht. Das bedeutet in der Konsequenz, dass du jetzt noch bis zum Ende des Jahres die Möglichkeit hast, zu den aktuellen Konditionen einen Riester-Vertrag abzuschließen.

Solltest du bereits einen Riester-Vertrag besparen, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt ihn auf Kosten und Renditechancen zu prüfen. Denn ein Wechsel im nächsten Jahr ist nur noch zu den neuen Bedingungen möglich. Solltest du einen schlechten Vertrag haben, steckst du in diesem fest.

Lasse deinen Riester-Vertrag heute noch kostenlos und unverbindlich auf die enthaltenen Kosten und Renditechancen prüfen

Worauf muss ich bei einem Neuabschluss/Wechsel achten?


Du solltest darauf achten,

1.    Dass dein neuer Vertrag bei einem solventen Anbieter geführt wird. Die Solvenz Quote sollte über 100 % liegen.

Hier kannst du selbständig prüfen, ob dein aktueller Versicherer über eine gute Solvenz verfügt:


2.    Dein neuer Vertrag sollte aus Renditegründen am Kapitalmarkt investiert sein. Hier besteht die größte Chance, eine akzeptable Rendite zu erwirtschaften, um die Kosten des Vertrages wieder hereinzuholen und über den Zinseszins eine hohe, garantierte Rente zu erhalten. ETFs sind hier im Vergleich zu aktiven Fonds die bessere Wahl, da diese im Schnitt breiter diversifiziert sind und nur einen Bruchteil der Kosten aufweisen (keinen Ausgabeaufschlag und laufende Kosten von bis zu 0,40 %).


3.    Die effektiven Kosten des kompletten Versicherungsvertrags sollten unter dem Marktschnitt liegen. Diese Kosten kannst du dem Produktinformationsblatt (PIB) entnehmen, welches jeder Versicherer verpflichtet ist, seinen Kunden auszuhändigen. Aufgrund der Standardisierung des Dokuments ist eine Vergleichbarkeit zwischen den Gesellschaften absolut gegeben.


4.    Suche dir eine Vermittlerin oder einen Vermittler aus, die/der sich mit der Materie auskennt und sich laufend auf dem neusten Stand hält. Somit wirst du nicht nur bei Vertragsabschluss bestens beraten, sondern bleibst was Neuerungen/Verbesserungen betrifft, immer auf dem aktuellen Stand.

 

 

Hast du noch Fragen? Dann schreibe mir gerne per E-Mail oder buche noch heute deinen unverbindlichen und kostenlosen Online-Beratungstermin.

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von Oulaya Ucar-Hamidi 13. Oktober 2023
Banken und andere Kreditgeber erwarten von Immobilienkäufern in der Regel, dass sie einen bestimmten Anteil des Kaufpreises als Eigenkapital einbringen, bevor sie ein Darlehen gewähren. Die Höhe des Eigenkapitalanteils kann je nach Kreditgeber und Art des Darlehens variieren, liegt aber in der Regel zwischen 10 % und 20 % des Kaufpreises. Ein höherer Eigenkapitalanteil kann jedoch zu besseren Konditionen bei der Immobilienfinanzierung führen. Beispielsweise ist bei einem höheren Eigenkapitalanteil der Gesamtkreditbetrag niedriger und damit das Risiko für den Kreditgeber geringer. Dies kann sich in niedrigeren Zinsen und besseren Rückzahlungsbedingungen niederschlagen. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorher Gedanken über die Höhe des Eigenkapitals zu machen. Eigenkapital ist das Kapital, das eine Person aus Ersparnissen und Vermögen gebildet hat und das zur Finanzierung von Investitionen oder anderen Ausgaben verwendet werden kann. Klassischerweise denkt man dabei an Ersparnisse auf verschiedenen Konten oder Bausparverträge. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, das Eigenkapital zu erhöhen, die oft vergessen werden.
von Oulaya Ucar-Hamidi 6. Mai 2023
Eine Anschlussfinanzierung ist eine Finanzierung, die abgeschlossen wird, wenn eine bestehende Immobilienfinanzierung ausläuft. Sie kann genutzt werden, um den ausstehenden Betrag der ursprünglichen Immobilienfinanzierung abzulösen und somit die Finanzierung zu verlängern. Eine Anschlussfinanzierung wird oft auch als Prolongation oder Anschlusskredit bezeichnet. Warum benötigt man eine Anschlussfinanzierung? Wenn eine bestehende Immobilienfinanzierung ausläuft, muss entweder die Restschuld zurückgezahlt oder eine neue Finanzierung abgeschlossen werden, um den ausstehenden Betrag abzulösen und somit die Finanzierung zu verlängern. Welche Arten von Anschlussfinanzierungen gibt es? Es gibt zwei Arten von Anschlussfinanzierungen: Prolongation: Eine Prolongation ist die einfachste Art der Anschlussfinanzierung. Hierbei wird die bestehende Finanzierung einfach bei dem aktuellen Kreditgeber verlängert. Die Bedingungen bleiben gleich, nur der Zinssatz musst oft neu ausgehandelt werden. Umschuldung: Eine Umschuldung ist eine Anschlussfinanzierung, bei der eine bestehende Finanzierung bei einem neuen Kreditgeber abgeschlossen wird. Die Bedingungen und Zinsen können hierbei unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, Angebote zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden. Worauf sollte man bei Anschlussfinanzierungen achten? Zeitpunkt: Es ist wichtig, den Zeitpunkt für den Abschluss der Anschlussfinanzierung im Voraus zu planen, um Zeit für Angebotsvergleiche zu haben und das beste Angebot zu finden. Idealerweise sollten man mindestens sechs Monate vor Ablauf der bestehenden Finanzierung mit der Suche nach einem neuen Angebot beginnen. Einige Banken bieten Anschlussfinanzierungen schon 3 Jahre vor Ablauf an. Zinssätze: Es lohnt sich die Zinssätze von verschiedenen Kreditgebern zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden. Dabei sollte sichergestellt sein, dass alle Kosten und Gebühren in die Entscheidung mit einbezogen werden. Gerade in der heutigen Hochzinsphase kann die Integration eines Bausparvertrages Sicherheit über die Höhe des Zins geben. Tilgungsmodalitäten: Die Tilgungsmodalitäten sollten unbedingt zu den finanziellen Möglichkeiten passen. Es besteht die Möglichkeit nur 1 % des Darlehens zu tilgen, hierdurch verlängert sich die Darlehenslaufzeit. Tilgungen von 2 % sind der Standard, höhere Tilgungen können ebenfalls vereinbart werde. Auch besteht die Möglichkeit die Anschlussfinanzierung als Volltilger-Darlehen abzuschließen, sodass am Ende keine Restschuld mehr offen ist. Eigenkapital mit in die Finanzierung einfließen lassen: Eigenkapital kann dazu beitragen, die monatlichen Zahlungen zu senken und bessere Bedingungen zu erhalten, denn je mehr Eigenkaptal, desto höher die Sicherheit für die Bank und desto geringer der Finanzierungsbetrag. Interessierst du dich für eine Finanzierung rund um (d)eine Immobilie? Dann lass dir jetzt in nur 3 Minuten ein persönliches, unverbindliches Finanzierungsangebot erstellen. ich unterstütze dich gerne dabei!
von Oulaya Ucar-Hamidi 24. April 2023
Eine Immobilienfinanzierung ist ein Darlehen, das von einer Bank oder einem anderen Kreditgeber bereitgestellt wird, um den Kauf oder die Renovierung einer Immobilie zu finanzieren. Die meisten Immobilienfinanzierungen erfordern eine Anzahlung, die in der Regel zwischen 10% und 20% des Kaufpreises liegt. Der verbleibende Betrag wird dann über einen Zeitraum von 10 bis 30 Jahren zurückgezahlt. Welche Arten von Immobilienfinanzierungen gibt es? : Kauf einer (neuen) Immobilie: Du möchtest eine neue oder gebrauchte Immobilie erwerben. Der Kaufbetrag wird dir von einer Bank oder Versicherungen zur Verfügung gestellt. Die erworbene Immobilie dient als Sicherheit. Vergleiche hier vor Kauf unbedingt die Konditionen, Zinsersparnisse von bis zu 2 % und damit über 100.000 Euro in 30 Jahren sind hier für dich drin. Schau gerne mal hier in meinen Vergleich von über 700 Produktgebern. Anschlussfinanzierung: Dein aktueller Kredit für deine Immobilie läuft aus und du möchtest eine weitere Finanzierung aufnehmen. Je nachdem wie viel du schon abgezahlt hast, fallen die Konditionen hier sehr attraktiv aus. Das erste Angebot deiner Bank solltest du nicht sofort annehmen sondern bequem online vergleichen, gerne bei mir hier unkompliziert und schnell. Privatkredite: Ein Privatkredit wird von einer Privatperson bereitgestellt, anstatt von einer Bank oder einem anderen Kreditgeber. Diese Art von Darlehen kann in der Regel schneller und einfacher genehmigt werden. Aufgrund der fehlenden Immobilie als Sicherheit sind diese Darlehen oft teurer. Sie können dir aber eine hervorragende Möglichkeit bieten auch nur mit wenig oder keinem Eigenkapital Eigentum zu erwerben. Frage hier gerne bei uns nach. Tipps und Tricks für die Immobilienfinanzierung Verbessern der eigene Kreditwürdigkeit: Eine gute Kreditwürdigkeit kann dazu beitragen, bessere Zinssätze und Bedingungen zu erhalten. Du erreichst eine bessere Kreditwürdigkeit indem du nicht so oft umziehst, wenig Ratenkredit aufnimmst (auch keine 0 % Finanzierungen!) und keine Kreditkarten hältst, mit denen du auf Raten zahlen kannst. Angebote vergleichen: Es ist wichtig, verschiedene Angebote von verschiedenen Kreditgebern zu vergleichen, um das beste Angebot zu finden. Dabei ist es wichtig, dass alle Gebühren und Zinsen berücksichtigt werden, um die tatsächlichen Kosten zu berechnen. Such dir dafür am Besten professionelle Unterstützung im Sinne einer unabhängigen Beratung, gerne auch hier bei mir. Eigenkapital mit in die Finanzierung einfließen lassen: Eigenkapital kann dazu beitragen, die monatlichen Zahlungen zu senken und bessere Bedingungen zu erhalten, denn je mehr Eigenkaptal, desto höher die Sicherheit für die Bank und desto geringer der Finanzierungsbetrag. Du kannst auch mit einem Privatkredit deine Eigenkapitalquote erhöhen, kontaktiere mich gerne für mehr Informationen. Zusätzliche Kosten berücksichtigen: Es gibt viele zusätzliche Kosten, die beim Kauf einer Immobilie anfallen können, wie z.B. für Versicherungen oder Bausparverträge - vergleiche diese sorgfältig. Interessierst du dich für eine Finanzierung rund um (d)eine Immobilie? Dann lass dir jetzt in nur 3 Minuten ein persönliches, unverbindliches Finanzierungsangebot erstellen. ich unterstütze dich gerne dabei!
von Oulaya Ucar-Hamidi 12. April 2023
Die Entscheidung, in welchen ETF man investieren soll, kann eine Herausforderung darstellen. Der klassische MSCI World Index ist seit Jahrzehnten eine der beliebtesten Optionen für Anleger auf der ganzen Welt. In den letzten Jahren hat jedoch eine neue Art von ETF an Beliebtheit gewonnen: die Strategie-ETFs.
von Oulaya Ucar-Hamidi 16. März 2023
Auf einen Blick: Nur wenige Deutsche kümmern sich um eine private Altersvorsorge, obwohl bekanntermaßen die gesetzliche Rente im Alter selten ausreicht. Insbesondere Frauen erleben Nachteile im Alter und haben großen Bedarf vorzusorgen. Heutzutage kann bereits in jeder Schicht der Altersvorsorge in ETFs im Versicherungsmantel investiert werden. Mit der richtigen Beratung ist dies ein erfolgverprechendes Modell.
von Oulaya Ucar-Hamidi 27. Februar 2023
"Glaubenssätze" sind Überzeugungen, die wir im Laufe unseres Lebens erworben haben und die unsere Wahrnehmung und Handlungen beeinflussen. Hier sind einige Beispiele:
von Oulaya Ucar-Hamidi 23. Februar 2023
Wohngeld
von Oulaya Ucar-Hamidi 16. Februar 2023
Auf einen Blick
von Oulaya Ucar-Hamidi 8. November 2022
Auf einen Blick Mit einem Bausparvertrag sicherst du dir jetzt schon die Zinsen für die Darlehensphase. Du zahlst für einen festgelegten Zeitraum einen festen monatlichen Betrag in den Bausparvertrag und erhältst dafür eine garantierte Verzinsung. Ein Bausparvertrag bietet dir eine bessere Planbarkeit für deine Immobilienfinanzierung. Du hast die Möglichkeit eine Arbeitnehmersparzulage oder Wohnungsbauprämie zu erhalten, diese Förderung erhöht die Rendite deines Bausparvertrages. Ob sich am Ende ein Bausparvertrag immer lohnt, lässt sich im Vorhinein nicht seriös vorhersagen, da niemand weiß, wie sich die Darlehenszinsen in Zukunft entwickeln werden. Eine bessere Planbarkeit ist mit einem Bausparvertrag auf jeden Fall gegeben.
von Oulaya Ucar-Hamidi 11. September 2022
Auf einen Blick ETFs lassen sich unter anderem auch nach ihrer Diversifikation (Risikostreuung) unterscheiden. Eine geringe Diversifikation ist aber nicht direkt negativ, wenn diese nicht Überhand nimmt in deinem Depot. Die Top3 ETFs in diesem Jahr zählen zu den wenig diversifizierten ETFs und könnten zur Beimischung im Depot dienen.
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